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Reiseziel Siebenbürgen und Bukowina

Reiseziel Siebenbürgen/ Bukowina - Die Wehrkirche

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Wie aus der Zeit gefallen ...

Rumänien galt lange als "Armenhaus" Europas - und auch heute noch leidet das Land unter Korruption und einer inkonsistenten Politik.). Übersehen wird dabei, welche landschaftlichen Schönheiten das Land bietet und wie sehenswert zum Beispiel die zum Teil aus dem Mittelalter stammenden Städte Siebenbürgens und die oft auch schönen Dörfer sind - im Unterschied zu denen in fast allen anderen postsowjetischen Ländern. In den Städten Hermannstadt, Schäßburg und Kronstadt, die wir besuchen werden, findet man die untrüglichen Spuren aus einer bereits wohlhabenden Vergangenheit. Und unübersehbar ist der neue Aufbruch und Aufwind - durch einen wachsenden Tourismus und westeuropäische Investitionen.Sie zählen zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Städten Osteuropas; denn sie bleiben wähend der Weltkriege weitgehend unzerstört und wurden liebevoll restauriert. Sie "atmen" gleichsam Geschichte in der Architektur wie in der Kulturlandschaft.

"Siebenbürgen" ist benannt nach ihren früheren sieben Verwaltungsgebieten, in denen sich im 12. Jahrhundert die sogenannten Sachsen niedergelassen hatten. Sie waren Siedler vor allem aus dem Westen Europas, aus Köln, Trier, Lüttich... Angelockt wurden sie vom damaligen ungarischen König Géza; sie sollten die Wirtschaft beleben. Der Name ist eine Standesbezeichnung, keine ethnische Zuordnung. Als Minderheit waren sie Inhaber vieler Privilegien, etwa klassischer Adelsrechte. Nach der Wende haben 95% der „Sachsen“ Rumänien verlassen...angelockt durch eine "Prämie" des damaligen Bundeskanzlers Kohl. Doch noch immer prägen die "Sachsen" kulturell das Bild der von ihnen gegründeten Städte.

Die farbenfrohen, manchmal pittoresk anmutenden Straßendörfer, deren Häuser wie Perlen an einer Kette aufgereiht sind, wirken aufgeräumt, sauber und sind mit Blumen geschmückt. Sie werden heute, seit die meisten "Sachsen" ihre Häuser verlassen haben und nach Deutschland ausgewandert sind, zu einem großen Teil von Roma bewohnt. Manchmal fühlt man sich wie in eine Operettenaufführung versetzt, wenn Romafrauen sich - in farbigen, langen Röcken und mit großen Kreolen behängt - auf den Straßen zeigen, und junge braungebrannte Männer mit nacktem Oberkörper auf Pferdefuhrwerken sitzend an ihnen vorbeikutschieren ...

Es gibt wenig Landwirtschaft (dank einer verfehlten Landwirtschaftspolitik Ceausescus), nur ab und zu erblickt man eine große Schafherde oder ein Pferdefuhrwerk, beladen mit Heu oder anderen Gütern ...Man muss sich nicht wundern, dass Prinz Charles sich in dieser wunderschönen Umgebung ein Domizil für sich und seine Stiftung gesucht hat. Über seine Gründe erfahren wir dann in dem Ort Viscri Näheres, denn er setzt sich für ökologische Projekte ein, über die wir mehr wissen wollen.

In den Straßendörfern steht oft eine der schlichten protestantischen Kirchen - mitunter noch aus romanischer Zeit. In Siebenbürgen befinden sich insgesamt ca. 300 Kirchenburgen und einige spektakuläre Wehrkirchen (z.B. in Birthälm, Tartlau, Honigberg) - die die neuere Attraktivität Siebenbürgens mitbegründen. Es kommt vor, dass man sich wie ein/e Pionier/in fühlt, denn in der einen oder anderen Kirche werden jetzt erst faszinierende Fresken aus der Frührenaissance freigelegt.

Die Wege zwischen den Städten und weiter zu den Moldauklöstern führen durch die Karpaten und die transsilvanischen Alpen. Wir erleben eine unterschiedliche aber meist naturbelassene Landschaft, kaum zersiedelt, mit Hügeln und Hochplateaus, mit sattem Grün und Blumenwiesen ...aber auch mit alpinen Gegenden und Wäldern – mit Wölfen und Bären... Auch Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten!

In der Bukowina ist die einzigartige Landschaft reich an Baudenkmälern. Die weltberühmten Moldauklöster mit ihren einmaligen Fresken und die auch außen bemalten Kirchen der Südbukowina, entstanden schon im 15. / 16. Jahrhundert, gehören seit 1993 zum UNESCO Weltkulturerbe.

Unsere sozialpolitischen Themen:

Siebenbürgen war und ist ein multikulturelles Land. Wir fragen: Zwischen welchen Gruppierungen gibt es aus welchen Gründen welche Art von Konflikten. Die größten Bevölkerungsgruppen sind Rumänen, Ungarn und die verbliebenen Sachsen. Daneben ist die wichtigste Gruppierung das Volk der Roma. Sie werden immer noch diskriminiert, obwohl sie wirtschaftlich und sozial  in allen  möglichen sozialen Hierarchiestufen vertreten sind. Sie verfügen sogar über einen "König" in Siebenbürgen.
Uns stellen sich weiterhin die Fragen: Wieso hat Siebenbürgen wirtschaftlich immer eine Sonderrolle in Rumänien gespielt, und wie entwickelt es sich heute.
Wie ist die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage Rumäniens insgesamt einzuschätzen? Wie sehen die Rumänen die EU, elf Jahre nach ihrem Eintritt und wie sind sie in Europa integriert?

 

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Information

Reiseziel Siebenbürgen - Die Schafe

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Termin und Preise

REISETERMIN:

03.- 13. Okt. + 13. - 15. Okt. Bukarest

TEILNAHMEPREIS:Mitte Mai


1-2 Abende zur Information, zum Kennenlernen und zur Programmübersicht,
Literaturvorschläge zur Vorbereitung

Infos und praktische Hinweise zur Vorbereitung
Transferkosten: Flughafen – Hotel und zurück (wenn ein Kernflug gemeinsam mit der Hauptgruppe genutzt wird)

11 Übernachtungen in Mittelklassehotels (Zimmer mit Dusche/ WC) mit Frühstück
8x Halbpension (ohne Getränke)
Rundreise zwischen den Reisezielen im komfortablen, klimatisierten Reisebus
Eintrittsgelder für alle ausgeschriebenen Programmziele
Weinverkostung
Kosten für 1 lizensierten deutschsprachigen rumänischen Reiseleiter und einheimische Beteiligte vor Ort
Kosten für Honorare und Spenden

Kosten für Vorbereitung, Organisation der Reise und für die Betreuung "vor Ort" durch eine alterslos-Reiseleiterin
1 Abend zur Nachbereitung

nicht im Preis enthalten:
Flugkosten
Versicherungsleistungen (Auslandskrankenversicherung, Reiserücktrittsversicherung, Corona-Versicherung usw.)
weitere Mahlzeiten und Getränke
Trinkgelder

 

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Vorläufiges Programm

Reiseziel Siebenbürgen

Tag 1

Hermannstadt

Hermannstadt, am Südrand der Karpaten war 2006 Kulturhauptstadt Europas. In der sympathischen Studentenstadt mit ihrem typisch siebenbürgisch-sächsischem Baustil verschiedener Epochen können wir uns in Begegnungen mit Einheimischen Einblicke in die gesellschaftlichen Strukturen, die aktuellen Herausforderungen Siebenbürgens und die Situation der Siebenbürger Sächsinnen und Sachsen und der rumänischen Minderheit verschaffen.

Eine überraschende Besonderheit ist das Brukenthal-Museum mit erstaunlichen Werken– für Kunstliebhaber ein Genuss!

Ankunft: Hermanstadt (Sibiu) später Vormittag, Fahrt zum Hotel,  Begrüßung. Überblick über das Programm

nachmittags
Geführter Stadtspaziergang (Lügenbrücke, Großer Ring, Kleiner Ring, Brukenthal-Palais, Stadtmauer, Evang. Stadtkirche, Röm.-Orthod. Kathedrale usw.)

Gespräch mit einem Mitglied des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien: Situation der Siebenbürger Sächsinnen und Sachsen in Hermannstadt (angefragt)

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Tag 2

Hermannstadt

vormittags
Vortrag und Visualisierungen im Landeskirchlichen Museum zur Kirchengeschichte (Siebenbürgen: Land der ca. 300 Kirchenburgen und zahlreicher Wehrkirchen)

Geführter Stadtrundgang in der Unterstadt

nachmittags
Informationen zu siebenbürgischer und rumänischer Literatur durch eine Literaturexpertin (Norman Manea, Mircea Dinescu, Herta Müller, Eginald Schlattner u.a. )

abends
Gespräch mit dem König der Roma zur Situation der Roma in Siebenbürgen (angefragt)

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Tag 3

Fahrt nach Schäßburg (Sighisoara) über Bierthälm (Biertan)

vormittags
Besuch eines Projektes zur Roma-Kinder-Hilfe
Fahrt mit dem Reisebus von Hermannstadt auf einer kleinen landschaftlich sehr schönen Straße nach Biertan/Birthälm und weiter nach Schäßburg/Sighisoara.

Die Stadt Schäßburg– auch als "Perle" Siebenbürgens bezeichnet – ist schon von Weitem erkennbar mit ihrer mittelalterlichen Burganlage zwischen den sanften grünen Hügeln. Sie bietet eine - etwas museal anmutende - pittoreske mittelalterliche Kulisse mit uralten Gemäuern, Wehrtürmen, einer Klosterkirche und dem Vlad-Dracul-Haus. Die Legende besagt, dass hier der unheimliche Vlad III. Dracula geboren wurde. - Die Stadt fordert geradezu heraus, sich mit der Geschichte Siebenbürgens zu beschäftigen: Sie scheint wie aus der Zeit gefallen Kunde über längst vergangene Zeiten zu geben,.

Auf dem Weg nach Schäßburg:Besichtigung der beindruckenden Wehrkirche in Biertan (Weltkulturerbe)

Besuch einer Roma-Produktionsstätte (Herstellung von Kupferkesseln) Gespräch zur Vermarktung

nachmittags
in Schässburg: Geführter Stadtrundgang I (Burgplatz, Wehrtürme, Bergkirche, Klosterkirche, Vlad-Dracul-Haus opt. )

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Tag 4

Schässburg - Malancrav - Viscri - Schässburg

vormittags
Fahrt nach Viscri ein Dorf, in dem Prinz Charles eine Stiftung hat, die inbesondere ökologische Ziele verfolgt. Erläuterungen zu seiner Tätigkeit.

nachmittags
Dorfprojekte zur regionalen Wertschöpfung Gespräche mit einer Mitarbeiterin/ lokale Leiterin

optional: Fahrt mit einem Pferde-Fuhrwerk zum traditionellen Eisenschmied und zum traditonellen Lehmziegel-Hersteller – zwei Gewerke aus der Vergangenheit, die eine neue Zukunft finden..*

optional: Besuch der Kirchenburg (Weltkulturerbe)

abends
Stadtrundgang II in Schässburg

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Tag 5

Fahrt in die Süd- Bukowina - Geographische, historische und sozialpolitische Lage, Lebensbedingungen heute

vormittags

Busfahrt Richtung Vatra Moldovitei

Informationen zur Bukowina: geographische. Lage als Teil Rumäniens und als Teil der Ukraine, Geschichte, Entwicklung von Fragestellungen

Spaziergang oder Wanderung ( Kennenlernen der Flora und Fauna )

nachmittags

Besichtigung eines Hauses im traditionellen Bukowina-Stil. Erläuterung zum Leben in der Bukowina von der alten Bewohnerin des Hauses

Infos zu allgemeinen Lebensbedingungen, Verhältnis zu ukrainischer Bukowina
Gespräch mit Einheimischen zu ihren Erfahrungen

Informationen zur Südbukowina: Geschichte, sozialpolitische Lage, zur wirtschaftliche Situation (Wovon leben die Menschen in der Südbukowina?)

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Tag 6

Besichtigung von Moldauklöstern

Die berühmten Moldauklöster sind rumänisch-orthodox; sie liegen in der südlichen Bukowina von Rumänien. Der Bau der Klöster wurde im 15. und 16. Jahrhundert im damaligen Fürstentum Moldau betrieben.

Die Moldauklöster Moldavita, Sucevita und Voronet gehören zum Unesco-Weltkulturerbe.

morgens
Busfahrt nach Vatra Moldovitei

vormittags
Erkundungen zu den UNESCO-Weltkulturklöstern mit einmaligen Fresken: Kloster Moldovita: Ausführliche Erläuterungen durch eine Klosterschwester.

nachmittags
Weiterfahrt zum Kloster Sucevita und zur Kirche bei Arbore mit schöner Malerei (evt. Vornonet)

abends
Weinverkostung in einem Weinanbaugebiet.

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Tag 7

Bicaz Klamm – Brasov/Kronstadt

Auf unserer Weiterfahrt erhalten wir faszinierende Eindrücke des Ceahlau-Gebirges (Ostkarpaten) mit der spektakulären Bicaz-Klamm.

vormittags
Wir kommen in die von Ungarn bewohnten Gegend Siebenbürgens. Miercrea Ciuc: Gespräch mit einem Vertreter der ungarischen Minderheit.

Piatra Neamt: Gespräch mit Vertretern der jüdischen Gemeinde.

nachmittags
Weiterfahrt Richtung Kronstadt/ Brasov: Besuch des Königschlosses Peles in Sinaia (Das Schloss wurde zwischen 1873 und 1883 für König Carol I (preußischer Hohenzoller) von Rumänien erbaut. Erläuterungen zu den Hohenzollern-Königen in Rumänien.

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Tag 8

Kronstadt/ Brasov

Kronstadt hieß von 1950 bis 1960 Orasul Stalin, also Stalin-Stadt' Im Süden und Osten ist die Stadt von den Karpaten umgeben- entsprechend schön ist ihre Lage. Die in der Umgebung lebenden Bären kommen gern mal bis an den Rand der Stadt, um die Mülltonnen nach Essbarem zu durchwühlen...

vormittags
Geführter Stadtrundgang in Brasov (.spätmittelalterliche Bauten:  Besichtigung der 1477 gebauten evangelischen "Schwarze Kirche" mit einer berühmten Buchenholz-Orgel, Synagoge, Besuch des alten Rathauses mit dem schönen Rathausplatz usw.)

Gespräch mit einem Journalisten zur wirtschaftlichen Situation in Siebenbürgen (und Rumänien allgemein), zur Multikulturalität, und zum Verhältnis zur EU

nachmittags
Besuch der ersten Rumänischen Schule in Siebenbürgen – Erläuterungen zur Geschichte der Rumänen in Siebenbürgen

Gespräch mit einem Vertreter der Organisation: "November 1987" (1987 war der letzte letzte antikommunistischer Aufstand)

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Tag 9

vormittags
frei mit Empfehlungen - später Nachmitag
Weiterfahrt nach Bukarest mit der Bahn (oder Abreise nach Deutschland)

( Die Bildungsurlaubsreisenden haben einen freien Samstag zwischendurch, an dem sie aber an einem optionalen Sondereprogramm  teilnehmen könnten.Dadurch könnten sie in Bukarest noch 2 Tage am Bildungurlaub teilhaben und dabei ihren Bildungsurlaub von 10 Tagen voll ausschöpfen)

 

Tag 10

Bukarest
In Bukarest beginnt ein neuer Bildungsurlaub von 5 Tagen. Die Teilnehmenden der Rundreise können entsprechend ihrer Interessen 1 oder mehrere Tage Daran teilnehmen.

 (Programm siehe unter Städtereise Bukarest)

 

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Reisebegleitung

Dr. Serban Capatana rena

SERBAN CAPATANA

 

 

RENA KAHLE

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Serban Capatana Ist schon von klein auf an mit Reiseführung in Rumänien großgeworden; denn sein Vater war bereits 40 Jahre Reiseführer, als Serban damit anfing. Er hat die Reiseführung daher gleichsam als "Berufung" empfunden und ist weiterhin mit Leidenschaft dabei. Er ist der alterslos-Siebenbürgen- und Bukarest-Experte und u.a. auch ein guter Romakenner.

Rena Kahle hat u.a. Erwachsenenbildung studiert und arbeitet in unterschiedlichen päd., soz. und wiss. Kontexten und Netzwerken. Sie liebt die wunderschöne Landschaft in Siebenbürgen und die beruhigende Wirkung, die das "aus -der-Zeit-gefallen" bei ihr bewirkt..

 

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Galerie

Reiseziel Siebenbürgen - Sibiu2

Bilder der Reise

Nach Abschluss der Reise, werden Sie an dieser Stelle einige Bilder dieser Reise sehen können ...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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