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Reiseziel Rom
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Nach Rom, die Ewige Stadt (der sieben Hügel), fährt man nicht nur einmal!
Von Goethe, dem wohl berühmtesten Rom-Reisenden stammen die Worte: „Ja, ich bin endlich in dieser Hauptstadt der Welt angelangt!"...„Ich tue nur die Augen auf und seh‘ und geh‘ und komme wieder: denn man kann sich nur in Rom auf Rom vorbereiten."
Unsere Stadtbegleiterin Marina Collaci, eine Journalistin, die in Rom lebt, schreibt zu ihrer Stadt:
Rom ist eine hektische Metropole. Doch man sollte sich von den vielen Autos und Scootern, die um das Kolosseum herumkurven, nicht erschrecken lassen. Das Mittelalter lebt in den Straßen rund um das Kolosseum fort: leise und abgeschieden verstecken solche Gassen ein märchenhaftes Rom voller Schätze von seltener Schönheit: Parks, Klöster, Burgen, wie die Kirche der Santi Quattro Cononati, ein altes Schloss, oder die kleine runde Kirche Santo Stefano rotondo aus dem Jahr 400, oder San Clemente, das in seinem Souterrain einen alten Mythras-Tempel verbirgt. - Das bombastische kaiserliche Rom liegt nur wenige Meter entfernt. Doch auch der Palatin, der Hügel, wo Romolo sein Haus baute und Rom gründete, ist überraschend idyllisch. Wir sind hier mitten in der Stadt und gleichzeitig auf dem Lande: idyllische Gärten umgeben die antiken Ruinen. Direkt vor dem riesigen Circus Maximus, der römischen Arena, die in den antiken Zeiten bis zu 150.000 Zuschauer aufnahm, findet heute regelmäßig ein Bauernmarkt statt, wo die römischen Hausfrauen die letzte Einkäufe für das Weihnachtsessen erledigen - und uns vielleicht einige Tipps geben.
Und wenn man vom Lungotevere Cenci abbiegt, dann an der Synagoge vorbeigeht, die eine quadratische Kuppel hat, um sich von den vielen katholischen Kirchen in der Nähe zu unterscheiden, kommt man in eine kleine stille Welt. Gebäude aus der Barockzeit, antik-römische Säulen und ein für Rom ungewöhnlich niedriger Geräuschpegel. Die Stille auf der Piazza delle Cinque Scole wird nur vom Gurgeln eines Brunnens unterbrochen. Wir sind im früheren Ghetto, einer der schönsten Ecken Roms gegenüber der Tiber-Insel, nicht weit von der Piazza Venezia. Heute sind die meisten Juden umgezogen, denn die einst armseligen Häuser sind jetzt das teure Domizil von Starsängern und Schauspielern. Jüdisch ist das Viertel trotzdem geblieben.
Ganz in Schwarz gekleidete Römer mit Hut begrüßen sich auf der Straße mit einem freundlichen Shalom. Restaurants bieten echte jüdisch-römische Küche, riesige Berge von Artischocken stehen vor den Restaurants, Metzger offerieren koscheres Fleisch, und nebenan gibt’s bei Zi Fenizia die beste Pizza von Rom, mit Sardellen und Endivien. Und hier gibt es eine antike jüdische Konditorei, die seit Jahrzenten alle möglichen leckeren Spezialitäten backt wie den Tortolicchio, ein Gebäck aus Honig, Mehl, bunten Zuckerstreuseln und Mandeln, oder die Ohren von Amman, die mit Mandeln gefüllt sind.
Wer im übrigen denkt, dass die meisten Römer streng katholisch seien, irrt sich. Um sich vom Gegenteil zu überzeugen, muss man einige antike Statuen im Zentrum ganz genau beobachten, wie den Menelaos auf der kleinen Piazza Pasquino, direkt hinter der berühmten Piazza Navona. Seit 500 Jahren nämlich spricht die Statue; sie sprach immer all das offen aus, was die Römer nicht sagen durften, sie redet über Korruption, über Vetternwirtschaft und Prunksucht im Vatikan. Kleine Zetteln hängen auf der Statue. Immer streng anonym war der rebellische Dichter, der seine frechen Verse schrieb, er hatte einen Kunstnamen, "Pasquino". Die Tradition ist über die Jahrhunderte geblieben, und mit ein bisschen Glück werden wir dem heutigen Pasquino begegnen. - Aber die katholische Seite werden wir darüber nicht vergessen und ein ganz besonderes Restaurant aufsuchen, von Nonnen geführt, die abends singen und manchmal tanzen....
Chic und elegant sind die Straßen, die von der Via Veneto zur Villa Borghese führen, die die Piazza di Spagna durchqueren und zwischen den Modekünstlern und den raffinierten Boutiquen hinabsteigen: ein kleines Eden: mit pastellfarbenen Gebäuden, Brunnen, Renaissance-Innenhöfen, die stille Ecken verbergen.
Mit dem Politologen und Journalisten Michael Braun werden wir über die Politik im heutigen Italien reden, und auch darüber, wie fühlt man sich als Deutscher in dieser Stadt.
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Information
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Termine und Preise
NÄCHSTER REISETERMIN:
TEILNAHMEPREIS:
LEISTUNGEN UND BUCHUNG:
In den Kostenberechnungen enthalten sind folgende Leistungen:
1Treffen zum Kennenlernen, zur Programmübersicht, 1 Treffen zur "Nachlese"
Literaturvorschläge, Infos und praktische Hinweise zur Vorbereitung
Transferkosten Flughafen - Hotel - Flughafen bei Nutzung des Kernfluges (Anreise mit der Gruppe)
5 Übernachtungen in einem Mittelklassehotel mit Frühstück
Weihnachtsmenue
Kosten für deutschsprachige Reisebegleitung aus Rom, einem Referenten und eine alterslos-Reisebegleiterin
Wir bemühen uns um flexible individuelle Gestaltungen des Programms. Bei speziellen Interessen unterstützen wir die Umsetzung und ermöglichen auch Kontakte zu Projekten und zu Einheimischen auf Wunsch.
Nicht enthalten sind:
Flugkosten. Die Buchung muss selbst vorgenommen werden.
Transferkosten Flughafen – Hotel – Flughafen außerhalb der Kernflugzeit, weitere Fahrtkosten.
Ein Kernflug wird Ihnen, nach der Anmeldung genannt werden (s.o.) Reiserücktrittsversicherung und/oder Abbruchversicherung, Auslandskrankenversicherung, Gepäckversicherung, weitere Verpflegungskosten und
Trinkgelder.
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Programm
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Tag 1
Samstag, d. 22.12. 2018
Benvenuti a Roma - Willkommen in Rom!
Individuelle Anreise nach Rom und Transfer zum Hotel
Begrüßung durch die Reiseleitung, erste Informationen
Aperitif und gemeinsames Abendessen in einem Restaurant in der Nähe des Hotels
Tag 2
Sonntag, d. 23.12. 18
Wir nähern uns langsamen dem quirligen Rom ...
vormittags:
Wir flanieren im ausgedehnten Park der Villa Borghese und besuchen die Galleria Borghese, denn hier gibt es eine der berühmtesten Kunstsammlungen der Welt zu sehen - mit Werken von Caravaggio, Tizian, Raffael, Bernini usw.. Und wer lieber draußen bleiben möchte,geht schon mal zur Piazza del Popolo. Die Kirche Santa Maria del Popolodort beherbergt gleich zwei Werke von Caravaggio.
Mittagssnacks gibt es in der Nähe der Spanischen Treppe, einem der schönsten Barockplätze der Stadt oder an der Fontana di Trevi, dem durch Fellinis Film La dolce Vita mit Anita Eckberg so berühmten Brunnen – beides bekannte Anziehungspunkte für Touristen.
nachmittags:
Window-Shopping mit Pausen in den weihnachtsgeschmückten Straßen ausgehend von der Via Condotti durch das "Goldene Dreieck", die eleganteste und teuerste Einkaufsmeile Roms
vor dem Abendessen im Hotel: Gespräch mit dem Politologen und Journalisten Michael Braun über die Besonderheiten der Stadt Rom ( historisch, kulturell, sozial, politisch, Mentalität/en, Wie fühlt man sich als RömerIn, wie als Deutsche/r in Rom usw....)
optional: 18.30 Uhr Weihnachtskonzert (Corelli, Händel) https://www.classictic.com/it/grande_concerto_di_natale/64466/577229/
abends:
Gespräch mit dem Politologen und Journalisten Michael Braun über die Besonderheiten der Stadt Rom ( historisch, kulturell, sozial, politisch, Mentalität/en, Wie fühlt man sich als RömerIn, wie als Deutsche/r in Rom usw..gemeinsames Abendessen in Monti, dem ältesten Teil der Stadt - heute ein besonders "hippes" und junges - aber durch Gentrifizierung bedrohtes Trendviertel.
Tag 3
Montag, d. 24.12. 18 (Heiligabend)
Ein wenig altes Rom – und vorweihnachlicher Alltag in Rom.
vormittags:
Wir streifen (da immer völlig überfüllt) das Kolosseum, in dem in der römischen Kaiserzeit die Gladiatorenkämpfe stattfanden, und betrachten es dabei von außen. Unübersehbar direkt vor dem Kolosseum steht der mächtige Arco di Constantino, der den Untergang Roms symbolisiert. Besuch des Palatin: Auf diesem grünen Hügel wurde das alte Rom gegründet. Wir finden hier wunderschöne Kaiserpaläste und die sogenannte Romulus-Hütte, in der nach einer Überlieferung die Brüder Romulus und Remus von einem Hirten aufgezogen wurden. Vom südlichen Palatin hat man eine wunderbaren Blick auf den Circus Maximus, in dem die Wagenrennen (man denke an den Monumentalfilm: Ben Hur) stattfanden.
nachmittags:
Besuch des Bauernmarktes in der Nähe des Circus Maximus. Gespräche mit Gemüsehändlern und Hausfrauen: "Was wird bei den italienischen Familien Weinachten gekocht?"
offenes Programm: Empfehlungen oder – freie Zeit.
abends:
Gemeinsames Weihnachtsmenü.
Tag 4
Dienstag, d. 25.12.18
Päpstlicher Weihnachtssegen und Besuch des Jüdischen Viertels.
vormittags:
Wir besuchen den besterhaltenen Tempel aus römischer Zeit: das Pantheon. Es folgt ein Bummel zur Piazza Navona ( ein Platz des barocken Rom von besonderer Schönheit...)
Danach werden wir zwischen vielen Tausenden von (Un)Gläubigen auf dem berühmten Petersplatz den päpstlichen Segen "Urbi et Orbi" empfangen und auch hier die Stimmung am wichtigsten Weihnachtstag Italiens einfangen.
mittags:
Danach geht es dann ins Jüdische Viertel, denn in Rom ist an diesem Tag alles geschlossen, nur im Viertel des ehemaligen jüdischen Gettos findet "normales" Leben statt.
Mittagessen bekommen wir bei "Nonna Betta", einem bekannten koscheren Restaurant. Dort begegnen wir Umberto Pavoncello – Historiker und Besitzer des Restaurants, der uns, sofern es seine Arbeitszeit im Restaurant erlaubt, etwas über das Viertel erzählen wird. (angefragt)
nachmittags:
Wir werden durch die kleinen Gassen schlendern an der Synagoge vorbei. Hier spürt man noch ein Rom der vergangenen Zeit – jenseits der Touristenströme.
Die Pasticceria il Boccione, die älteste traditionelle jüdische Konditorei lädt zum Schlemmen ein...Danach machen wir uns auf zum Campo de Fiori, Roms beliebtestem Marktplatz. Unser Weg führt uns zu "Pasquino" – einer Säule mit geheimen Botschaften. Seit 500 Jahren nämlich „spricht“ sie; was sie zu sagen hat, ist frech und gefällt den Mächtigen kaum. Jeden Morgen wachen die Römer auf und finden einen Zettel, geklebt auf die leicht ramponierte Skulptur, die in der ganzen Stadt einfach als Pasquino bekannt ist (s.o.). - Begegnung mit dem heutigen personifizierten 90jährigen "Pasquino" (angefragt)
Caffé auf der Terrasse Borromini.
abends:
Gemeinsames Abendessen oder Empfehlungen
Tag 5
Mittwoch, d. 26. 12.18
Mittendrin und doch raus aus dem Trubel. Mittealterliches Rom.
vormittags:
Ein Spaziergang durch das Viertel Celio rund um das Kolosseum. Einer der sieben mythologischen Hügel des antiken Rom. Im Mittelalter konzentrierten sich in dieser Gegend Kirchen und Klöster. Bewundernswert ist die antike Kirche von San Clemente, die mit kunstvollen Mosaiken und Wandmalereien verziert ist und den unterirdischen Tempel für den Gott Mithras beherbergt. Im Viertel gibt es verwunschen Villen und Gärten und sogar ein kleines Klausurkloster, in der Kirche der Santi Quattro Coronat aus dem 4. Jahrhundert. Wir werden bei den Nonnen klingeln und einen Schlüssel bekommen, um das Oratorium des heiligen Sylvester besuchen zu können. Ein Park mit exotischen Pflanzen und Obelisken: Villa Celimontana. Santo Stefano Rotondo: eine der ältesten christlichen Kirchen mit Fresken, die minutiös alle Qualen der Märtyrer darstellen; Und wir werden durch kleine antike und stille Gassen und Plätzchen wie Via di San Paolo della Croce, Piazza dei SS Giovanni e Paolo, Clivio Scauro spazieren und die Ruhe genießen.
nachmittags:
Offen – nach dem Motto: "Was Ihr wollt"
Marina macht Vorschläge. Wir helfen zu organisieren und begleiten, wenn erwünscht...
Vorschläge:
- Besuch der Centrale Montemartini einem besonderen und skurrilen Museum, wo 400 römische Statuen und Mosaiken in einem Elektrizitätswerk aus dem frühen Zwanzigsten Jahrhundert ausgestellt sind;
- ein Spaziergang über den populären Markt Testaccio, das Viertel wurde auf einem Scherbenberg errichtet, dem Monte dei Cocci, aus den kaputten Amphoren, die in der Antike weggeworfen wurden;
- Cimitero Acattolico: Einer der stimmungsvollsten Friedhöfe mit hohen Zypressen und antiken Statuen, für die Nicht-Katholiken wie den Dichter J. Keats, P. B. Shelley, A. Gramsci, G. Corso und Goethes Sohn August; Kapitolinische Museen; Palazzo Massimo (für römische Kunst); Galleria Doria Pamphili, ein Museum mit Bildern von Caravaggio, Guido Reni, Guercino, Velazquez, Tiziano und Raffaello,
- das Maxxi: Musem für Gegenwartskunst (insbes. das Gebäude -von Zaha Hadid entworfen - ist ein besonderes Highlight) im Trendviertel Flaminio.
optional: 17.00 Uhr:Ausgewählte Arien in der Oper https://www.classictic.com/it/la_grande_opera_a_piazza_navona/29831/399192/
abends:
Michael Braun: Vortrag und Gespräch zur aktuellen politischen Situation in Italien(neue Regierung, Flüchtlingspolitik, neuer Haushaltsplan usw.)
gemeinsames Abendessen bei Eau Vive, ein Restaurant, das sehr beliebt ist bei Priestern und Kardinälen. Es wird von Nonnen betrieben, die abends singen und oft auch tanzen.
Tag 6
Donnerstag, 27. 12. 2018
Arrivederci Roma - Abreisetag
vormittags:
Offen ...Für die Lauffreudigen: Ein Spaziergang über einen weiteren der Sieben Hügel, den Aventin.
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Kommentare
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Reisebegleitung
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MARINA COLLACI
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RENA KAHLE Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |
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Marina Collaci Journalistin beim WDR (Westdeutscher Rundfunk), und bei der deutschen Zeitschrift „Adesso“, lebt und arbeitet in Rom. |
Rena Kahle hat u.a. Erwachsenenbildung mit dem Schwerpunkt Politische Bildung studiert und arbeitet in unterschiedlichen päd., soz. und wiss. Kontexten und Netzwerken. Sie liebt das Alltagsleben in fremden Metropolen. |
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Bilder der Reise
Nach Abschluss der Reise, werden Sie an dieser Stelle einige Bilder dieser Reise sehen können ...
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